Schwarzwurzelgratin mit Schinken
So lange habe ich sie schon nicht mehr gegessen, die Schwarzwurzel! Dabei finde ich sie so überaus lecker. Da die Schwarzwurzel-Zeit bald vorbei ist, habe ich schnell noch einmal zugeschlagen und dieses oberleckere Schwarzwurzelgratin mit Schinken zubereitet. Im Oktober, wenn die Blätter der Schwarzwurzel welk werden, beginnt die Erntezeit. Und bis April ist diese nährstoffreiche Wurzel dann im Handel erhältlich. Neben Provitamin A, Vitamin B, E und C enthält sie die Mineralien Eisen, Natrium, Phosphor, Calcium, Kalium sowie Eiweiß. Achtet beim Kauf darauf, dass die Wurzeln möglichst dick und nicht beschädigt sind. Bei Verletzungen der Rinde tritt ein klebriger Milchsaft aus, der an der Luft schnell oxidiert und sich braun verfärbt. Wer mag, trägt beim Schälen Gummihandschuhe, damit die Hände nicht verdrecken und verkleben.
ZUTATEN SCHWARZWURZELGRATIN MIT SCHINKEN (2 PERSONEN):
2 EL Weißweinessig
2 EL Mehl
1000 g Schwarzwurzeln
Saft einer halben Zitrone
Abrieb einer halben unbehandelten Zitrone
1/2 Scheibe Toastbrot
20 g Parmesan
3 Stiele Petersilie
3 Stiele Thymian
10 g Butter
125 ml Gemüsebrühe
75 ml Milch
Salz, frisch gemahlener Pfeffer
eine Prise Zucker
6 längliche Scheiben gekochter Schinken
etwas Butter zum Einfetten
ZUBEREITUNG:
Eine große Schüssel mit Wasser füllen. Den Weißweinessig und 1 EL Mehl dazugeben. Die Schwarzwurzeln unter fließendem Wasser schälen, waschen und immer sofort in das Essigwasser geben, damit sie nicht braun werden. Salzwasser zum Kochen bringen und die Schwarzwurzeln mit 1 EL Zitronensaft ca. 15 – 20 Minuten bissfest garen. Währenddessen das Toastbrot in Stücke zupfen und in einer Küchenmaschine mahlen. Parmesan reiben und zu den Toastbrotbröseln geben. Die Kräuter waschen, trocken schütteln und die Blätter klein hacken. Backofen auf höchster Temperatur der oberen Grillstufe vorheizen. Butter in einer Pfanne schmelzen lassen, mit 1 EL Mehl bestäuben und anschwitzen. Brühe und Milch aufgießen, umrühren und kurz aufkochen lassen. Zitronenabrieb und restlichen Zitronensaft (ca. 1 EL) dazugeben und mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Kräuter einrühren, dabei ein paar Kräuter zum Bestreuen aufheben. Eine große Auflaufform mit etwas Butter einfetten. Die Schwarzwurzeln abgießen, etwas abkühlen lassen und je nach Größe jeweils 3 – 5 Stück mit einer Scheibe Schinken einwickeln, sodass 6 Päckchen entstehen. In die Auflaufform geben und mit der Sauce übergießen. Zum Schluss die Parmesan-Brotbrösel drüberstreuen und im Backofen auf oberster Schiene ca. 3 – 4 Minuten goldbraun gratinieren. Herausnehmen und mit den restlichen Kräutern bestreuen. Dazu habe ich mal wieder diesen oberleckeren grünen Salat mit Honig-Senf-Dressing serviert. Aber auch ohne Salat schmeckt dieses Schwarzwurzelgratin grandios!
Guten Appetit!
Das Rezept habe ich von hier.
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Habt ihr schon mal Schwarzwurzeln gegessen und mögt ihr sie auch so gerne wie ich?
Nadine
Hallo liebe Nadine,
das sieht fantastisch aus und schreit danach ausprobiert zu werden! Schwarzwurzeln habe ich zwar schon gegessen, aber noch nie selber gemacht. Lieben Dank also für die Einkaufstipps, sowas ist ja Gold wert. Ich berichte dann, wie es gewesen ist!
Wünsche Dir einen tollen Abend und sende Dir liebe Grüße,
Tanja
Liebste Tanja,
na dann wird es aber langsam mal Zeit! Berichte mal, wie es geschmeckt hat :)
Hab noch einen schönen Frühlingstag!
Liebe Grüße,
Nadine
Boaaah, sieht das gut aus! Mir läuft das Wasser im Munde zusammen… oh jaaaa!
Ich muss ja gestehen: So weit ich weiß, habe ich noch nie Schwarzwurzeln gegessen. Ähemm… darf man so was als Foodblogger überhaupt schreiben?! *fail und sooo!
Also zumindest zubereitet habe ich sie noch nie. Dann wird es wohl höchste Zeit! Denn dieses Gratin lacht mich wirklich an. Und ich mein, es ist noch Schinken dabei, dann wird der Mann es auch mögen, nicht wahr ;-)
Ich wünsche Dir noch ein traumhaftes Wochenende!
Allerliebste Grüße
Katja
Liebste Katja,
Du glaubst gar nicht, wo oft es mir so geht ;). Ich habe auch einiges noch nicht ausprobiert und Schwarzwurzeln gehören auch den Gemüsesorten,
die es selten im Restaurant gibt. Ich kenne die auch nur von früher, weil meine Ma die öfter zubereitet hat.
Quasi Kindheitserinnerungen ;).
Na logo, meine Lieblingsmann mochte es auch super gerne, obwohl er später noch meinte „mit Hack schmeckt das bestimmt auch gut“ ;) War ja klar!
Hab Du noch einen wunderschönen frühlingshaften Sonntag!
Liebe Grüße,
Nadine