Kategorie: Fernweh
Einige von euch, die mir auf Instagram folgen, können sich vielleicht noch daran erinnern, dass wir Ende September letzten Jahres eine Woche auf dem wunderschönen Darß verbracht haben. Zusammen mit unseren lieben Nachbarn und Freunden haben wir das bezaubernde Seehaus Ahrenshoop gemietet. Wie ich auf dieses Juwel gekommen bin, erzähle ich euch jetzt. Es war im April, wir waren gerade von unserem Kurztrip nach Scharbeutz zurück, da kribbelte es mir schon wieder in meinen Fingern. Wir hatten schließlich noch keinen richtigen Sommerurlaub gebucht. Der Lieblingsmann wollte gerne mit dem Auto irgendwo hinfahren und Deutschland oder ein an Deutschland grenzendes Land sollte es sein. Na gut, da ließe sich doch etwas machen.
Die Niederlande, Dänemark, Polen und zuletzt die Region Piemont in Italien hatten wir kurzzeitig ins Auge gefasst, aber irgendwie dann doch wieder …
Eingekuschelt in eine warme Decke sitze ich zu Hause und schwelge in Erinnerungen. Erinnerungen an einen Wanderurlaub, wie er schöner nicht hätte sein können. Und ich bin ganz traurig, dass wir heute schon beim letzten Südtirol Special angelangt sind. Dafür aber habe ich ein wirkliches Highlight und ein absolutes MUSS für jeden Wanderer: Die Drei Zinnen (Tre Cime di Lavaredo)! Ich kann mich noch gut erinnern, als Regine und ich im Rosalpina angekommen waren und wir die Wandertouren besprochen haben. Ganz oben auf der Liste stand dieses zum Unesco-Weltkulturerbe gehörende Dreigestirn. Ohne Wanderung um die Drei Zinnen würden wir die Heimreise nicht antreten. Am Tag vor unserer Abreise sollte es soweit sein. Das Wetter verhieß nichts Gutes, aber von so einem bisschen Regen ließen wir uns nicht abschrecken. Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung, so unsere Devise. Und an guter Kleidung mangelte es uns nicht.
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Nach unserer 1. Nacht im Naturhotel Moosmair wollte meine liebe Freundin Regine einen Entspannungstag einlegen, da am nächsten Tag eine weitere Mammut-Wandertour anstand. Gut, dachte ich, dann heute mal etwas entspannen. Nachdem ich den Vormittag genutzt hatte, Fotos vom Moosmair zu machen, wollte ich mich danach zu Regine ins Kaminzimmer gesellen. Ich sah mich schon ein Heubad einnehmen oder bei einer Entspannungsmassage relaxen. Aber mein Drang nach draußen war größer als alles andere. Da es schon früher Nachmittag war, fragte ich im Moosmair nach einer 2 – 3-stündigen idyllischen Wandertour.
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Nach unserer Mörderwanderung entlang des Adolf-Munkel-Weges waren wir abends richtig froh, in ein so schönes Ambiente zu kommen: Das Naturhotel Moosmair! Es liegt in dem kleinen Ort Ahornach im Tauferer Ahrntal – Südtirol. Ein paar Serpentinen sind nötig, um diesen tollen Blick auf die Bergwelt und die Marktgemeinde Sand in Taufers zu genießen.
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Nachdem wir uns auf der Plose „eingewandert“ hatten, war es nun Zeit für eine Tagestour. Einen Tag dazwischen haben wir uns unfreiwillig eine Pause gegönnt, da den ganzen Tag Regen angesagt war. So haben wir einen Abstecher nach Bozen gemacht, der Regen blieb allerdings aus. Eigentlich ist Bozen ein wunderschönes Städtchen mit vielen kleinen Gassen, Cafés und alten Gebäuden, aber irgendwie fühlten wir uns nicht wohl. Ja, das wars: zu viel Trubel, zu viele Menschen! Uns fehlte das Idyllische und die Natur. Komisch, oder?
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Nachdem ich euch letztes Mal unsere tolle Unterkunft, das Rosalpina, vorgestellt habe, kommen wir heute zu unserer ersten Wanderung im beliebten Wandergebiet Plose, das sich oberhalb von Brixen in Südtirol befindet. Wir fragten Stefan Hinteregger vom Rosalpina nach einer leichten Wanderung ohne große Anstiege und von ca. 3 Stunden Dauer. Wichtig war uns ein kleiner idyllischer Weg. Er empfahl uns den Brixner Höhenweg mit der Nr. 30 zu nehmen, beginnend am Bergrestaurant Plosebahn. Dorthin benötigt man vom Rosalpina aus ca. 6 – 8 Minuten mit dem Auto, kann aber natürlich auch vom Rosalpina aus laufen. Aber wir wollen uns ja nicht gleich am ersten Tag verausgaben, nicht?! Der Anstieg dorthin ist nämlich nicht ohne.
Die Wettervorschau am Tag unserer Ankunft sagte nichts Gutes für unseren Wandertag, vormittags bewölkt, ab Mittag Regen. Na super! Aber Regine und ich …