Kategorie: Fleisch
Ich bin verliebt! In ein Kochbuch! Und zwar in das neue Kochbuch von Donna Hay „Die neuen Klassiker“. Mit Bildern hat man mich! Deshalb liebe ich die Bücher von Donna Hay über alles. Wenn man die Seiten durchblättert, überkommt einen sofort das Gefühl, etwas davon nachkochen zu müssen, so appetitlich ist alles angerichtet & fotografiert. Die Bilder variieren mal mit hellem, mal mit dunklem Hintergrund, so dass es immer spannend bleibt, wenn man die nächste Seite umblättert. In dem Kochbuch „Die neuen Klassiker“ geht es darum, alt bewährte Gerichte neu zu interpretieren, sei es mit modernen Aromen oder neuen Zutaten. Diese Sammlung von über 300 Rezepten ist eine Zusammenstellung von Donna Hay’s beliebtesten Klassikern aus ihrer Kochzeitschrift donna hay magazine. Das Buch ist ein Wälzer mit sage und schreibe 448 Seiten und kommt in einem matten Hardcover mit 2 Lesezeichen daher. Die braucht man auch bei den vielen, tollen Rezepten.
Angefangen bei Eier + Käsegerichten über Suppen, Pies + Tartes, Salate, Pasta, diverese Fleischgerichte, Fisch + Meeresfrüchte, Sushi bis in zu Kekse + Kuchen, Puddings + Aufläufe und Desserts ist in diesem Buch alles vertreten, was man sich wünscht. Im vorderen Teil …
Heute gibt es mal ein typisch deutsches Gericht. Wohl gemerkt auf Wunsch des Lieblingsmannes. Der hat sich beschwert angemerkt, dass wir viel zu wenig deutsche Küche essen. Das soll sich in Zukunft ändern. Dein Wunsch ist mir Befehl! Mögt ihr die deutsche Küche und wenn ja, habt ihr ein Lieblingsgericht? Bei uns gab es letztes Wochenende Jägerschnitzel mit Kartoffelbällchen. Die hat meine Mama früher immer gemacht und da kommen automatisch Kindheitserinnerungen bei mir hoch. Für das Jägerschnitzel habe ich mich für ein paniertes Schweineschnitzel entschieden. Man kann beides, Schwein oder Kalb nehmen. Eigentlich isst man es als Jägerschnitzel unpaniert, aber wir beide mögen es paniert auch sehr gerne und man kann die Reste noch schön am nächsten Tag snacken oder auf Brot essen. Wichtig ist allerdings das Klopfen des Schnitzels. Dafür legt man es am besten zwischen Frischhaltefolie oder in einen Gefrierbeutel und nimmt eine Pfanne oder einen Stieltopf und klopft das Schnitzel flach. Das hat den Vorteil, dass es schneller gar ist und die Panade nicht so schnell anbrennt, aber auch, dass es zarter wird. Aber nicht zu stark und nicht mit einem gezackten Fleischklopfer klopfen. Dadurch werden die Fasern zerstört und das Fleisch wird trocken und zäh. Wenn die Qualität des Fleisches sehr gut ist, braucht man es nicht so lange zu klopfen. Ihr könnt das Ganze natürlich auch umgehen und lasst das Schnitzel einfach schon beim Fleischer klopfen.
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Pünktlich zum gestrigen Herbstanfang habe ich einen dicken Freund für Euch. Er ist köstlich und kalorienarm und im Moment in Hochform: Der Kürbis! Es wird in nächster Zeit einige Rezepte mit Kürbis geben, die sein feines Aroma wunderbar zur Geltung bringen. Ist das nicht ein gutes Argument, sich auf den Herbst zu freuen? Schließlich muss ich einen riesigen Gartenkürbis aus Lieblingsoma’s Garten verwerten, der mindestens 30 kg auf die Waage bringt. Heute fangen wir mit einem Hühnerragout an, welches ich schon die letzten Jahre ein paar Mal zubereitet habe. Das Original-Rezept habe ich aus der ehemaligen Zeitschrift Elle Bistro, die leider nicht mehr erhältlich ist. Die fein aufeinander abgestimmten Zutaten machen das Gericht zu einem Leckerbissen. Ich empfehle Euch den Butternut Kürbis (Butternuß Kürbis) dafür zu nehmen, die Sorte mit dem besonders intensiven Geschmack. Bei uns musste der einfache Gartenkürbis herhalten. Auch habe ich Knollensellerie anstatt Staudensellerie verwendet, da dieser nicht erhältlich war. Es geht beides, aber der Staudensellerie ist etwas milder im Geschmack.
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Letzten Samstag hat die liebe Steph vom Blog Kleiner Kuriositätenladen zum Food-Blogger-Treffen in Hamburg eingeladen. Ehrlich gesagt war es mein erstes Bloggertreffen. Das wurde aber auch mal Zeit! Und es war schön, richtig schön um genau zu sein. Steph hat ein tolles Loft mit einem schönen Innenhof in Winterhude angemietet, wo wir alle den lieben langen Tag geklönt, geschnattert, uns ausgetauscht und natürlich, wie es sich für Foodblogger gehört, auch gegessen haben. Ich freue mich jedenfalls sehr, so viele neue und liebe Menschen kennengelernt zu haben. Es war toll mit Euch! Nun kommen wir aber zum heutigen Rezept: Labskaus mit Spiegelei und Gurkensticks! Noch nie gemacht? Dann wird es aber langsam mal Zeit. Ich habe dieses Rezept aus dem Tim Mälzer Kochbuch „Schmeckt nicht gibt’s nicht“, dass ich bestimmt schon seit 10 Jahren besitze. Das Rezept ist so herrlich einfach und ich bin der Meinung, dass man dazu noch nicht einmal einen Fleischwolf benötigt, wenn man alle Zutaten schön klein schnippelt. Am besten schmeckt mir Labskaus, wenn es nicht mehr ganz so heiß ist, also etwas mehr als lauwarm. Wer mag, kann dazu auch Matjesfilet servieren.
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Heute kommt alles zusammen. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll zu erzählen. Mal wieder bin ich spät dran. Alles fing mit unserer Reise in die Bretagne an. Dort habe ich zufällig von dem lieben Tim von L’art de gourmet erfahren, dass er und Ilona von NO FASTFOOD TODAY ein Blogevent starten, dass da heißt „Bretagne meets Provence“. Ilona liebt die Bretagne über alles und hat seit Kindheitstagen fast ein Jahr ihres Lebens dort verbracht und Tim ist ein absoluter Fan der Provence mit den duftenden Lavendelfeldern und Weinbergen. Da wir nun auch fast 3 Wochen in der Bretagne verbracht haben, kann ich Ilona’s Liebe zu diesem wunderschönen Fleckchen Erde vollkommen nachvollziehen, aber auch die Provence reizt mich sehr und steht schon ganz oben auf meinen Reiseplänen. Da wir absolut begeistert von der bretonischen Küche waren, möchte ich nun gerne ein ganz besonderes Rezept zu diesem tollen Blogevent beisteuern: Le Parmentier de queue de boeuf oder auch Ochsenschwanzragout mit Kartoffel-Sellerie-Püree. An unserem ersten Abend in Saint-Lunaire waren wir im Restaurant du Décollé essen und waren vor allem von der Hauptspeise „Le Parmenter de queue de boeuf“ absolut begeistert. Da stand fest: dieses Rezept passt wunderbar zu dem Blogevent von Ilona und Tim. Also habe ich, als wir wieder Zuhause waren, alles gegeben, um das Rezept vom Du Décollé zu ergattern. Und tatsächlich, das Restaurant hat es mir zugeschickt, auf französisch natürlich. Aber wozu hat man denn eine deutsch sprechende französische Freundin (Danke Audrey!). Natürlich war nicht jedes Detail beschrieben. Welches vom Guide Michelin empfohlene Restaurant verrät wohl sein komplettes Rezept. Etwas abgewandelt habe ich es aber ganz gut hinbekommen. Das Fleisch war super zart und zusammen mit den Champignons und der Soße ergab es einen leckeren Gaumenschmaus. Die Story, warum wir erst um 23.30 Uhr gespeist haben, lasse ich jetzt mal weg. Ich sage Euch nur, fangt nicht erst abends mit dem Kochen an.
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