Kategorie: Dolomiten
Wie schon letztes Jahr im Herbst zog es meine liebe Freundin Regine vom Blog leuchtend grau und mich dieses Jahr wieder ins schöne Südtirol. Und dieses Mal ging es wesentlich entspannter los als 2015. Vielleicht erinnert ihr Euch noch, meine Wanderschuhe* kamen auf den letzten Drücker und ein Rucksack* musste am Tag des Aufbruchs auch noch besorgt werden. Wie gut, dass ich immer noch von beiden Produkten total begeistert bin und sie einfach nur einpacken musste. Einzig allein Schuhwachs* habe ich mir eine Woche vorher bestellt, um meine Wanderschuhe vor unseren Touren zu pflegen und zu imprägnieren. Auch damit bin ich sehr zufrieden. Regine kam einen Tag vorher zu uns nach Braunschweig und wir haben den Abend bei einem leckeren Curry ausklingen lassen. Und da wir ja zu der spontanen Sorte gehören, haben wir auch erst an diesem Abend unsere 2. Unterkunft gebucht. Wäre ja sonst langweilig ohne ein bisschen Nervenkitzel, oder?
Am Tag der Abreise haben wir morgens noch ganz entspannt einen Kaffee getrunken und Brötchen für unterwegs geschmiert, Käsewürfel, Weintrauben, Cocktailtomaten und Wasser eingepackt. Schließlich hatten wir knapp 900 km und …
Eingekuschelt in eine warme Decke sitze ich zu Hause und schwelge in Erinnerungen. Erinnerungen an einen Wanderurlaub, wie er schöner nicht hätte sein können. Und ich bin ganz traurig, dass wir heute schon beim letzten Südtirol Special angelangt sind. Dafür aber habe ich ein wirkliches Highlight und ein absolutes MUSS für jeden Wanderer: Die Drei Zinnen (Tre Cime di Lavaredo)! Ich kann mich noch gut erinnern, als Regine und ich im Rosalpina angekommen waren und wir die Wandertouren besprochen haben. Ganz oben auf der Liste stand dieses zum Unesco-Weltkulturerbe gehörende Dreigestirn. Ohne Wanderung um die Drei Zinnen würden wir die Heimreise nicht antreten. Am Tag vor unserer Abreise sollte es soweit sein. Das Wetter verhieß nichts Gutes, aber von so einem bisschen Regen ließen wir uns nicht abschrecken. Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung, so unsere Devise. Und an guter Kleidung mangelte es uns nicht.
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Nach unserer 1. Nacht im Naturhotel Moosmair wollte meine liebe Freundin Regine einen Entspannungstag einlegen, da am nächsten Tag eine weitere Mammut-Wandertour anstand. Gut, dachte ich, dann heute mal etwas entspannen. Nachdem ich den Vormittag genutzt hatte, Fotos vom Moosmair zu machen, wollte ich mich danach zu Regine ins Kaminzimmer gesellen. Ich sah mich schon ein Heubad einnehmen oder bei einer Entspannungsmassage relaxen. Aber mein Drang nach draußen war größer als alles andere. Da es schon früher Nachmittag war, fragte ich im Moosmair nach einer 2 – 3-stündigen idyllischen Wandertour.
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Nach unserer Mörderwanderung entlang des Adolf-Munkel-Weges waren wir abends richtig froh, in ein so schönes Ambiente zu kommen: Das Naturhotel Moosmair! Es liegt in dem kleinen Ort Ahornach im Tauferer Ahrntal – Südtirol. Ein paar Serpentinen sind nötig, um diesen tollen Blick auf die Bergwelt und die Marktgemeinde Sand in Taufers zu genießen.
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Nachdem wir uns auf der Plose „eingewandert“ hatten, war es nun Zeit für eine Tagestour. Einen Tag dazwischen haben wir uns unfreiwillig eine Pause gegönnt, da den ganzen Tag Regen angesagt war. So haben wir einen Abstecher nach Bozen gemacht, der Regen blieb allerdings aus. Eigentlich ist Bozen ein wunderschönes Städtchen mit vielen kleinen Gassen, Cafés und alten Gebäuden, aber irgendwie fühlten wir uns nicht wohl. Ja, das wars: zu viel Trubel, zu viele Menschen! Uns fehlte das Idyllische und die Natur. Komisch, oder?
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Nachdem ich euch letztes Mal unsere tolle Unterkunft, das Rosalpina, vorgestellt habe, kommen wir heute zu unserer ersten Wanderung im beliebten Wandergebiet Plose, das sich oberhalb von Brixen in Südtirol befindet. Wir fragten Stefan Hinteregger vom Rosalpina nach einer leichten Wanderung ohne große Anstiege und von ca. 3 Stunden Dauer. Wichtig war uns ein kleiner idyllischer Weg. Er empfahl uns den Brixner Höhenweg mit der Nr. 30 zu nehmen, beginnend am Bergrestaurant Plosebahn. Dorthin benötigt man vom Rosalpina aus ca. 6 – 8 Minuten mit dem Auto, kann aber natürlich auch vom Rosalpina aus laufen. Aber wir wollen uns ja nicht gleich am ersten Tag verausgaben, nicht?! Der Anstieg dorthin ist nämlich nicht ohne.
Die Wettervorschau am Tag unserer Ankunft sagte nichts Gutes für unseren Wandertag, vormittags bewölkt, ab Mittag Regen. Na super! Aber Regine und ich …