Lieblingsomas Garten im November
Im Frühling und Sommer habe ich euch schon öfter Bilder aus Lieblingsomas Garten gezeigt. Aber noch nie im Herbst. Das wird sich heute ändern. Vor 2 Wochen waren wir zu Besuch in unserer alten Heimat. 3 Generationen: Oma, Tochter und Enkeltochter. An einem warmen Herbsttag haben wir uns unsere Arbeitsklamotten übergeworfen und sind in den Garten gegangen. Dass es bei 2.500 qm Grundstück niemals ein Ende gibt, ist klar.
Während ich mit ihr zusammen mit dem Apfelpflücker die letzten Äpfel von den Bäumen geholt habe, sammelte Mama die restlichen Walnüsse auf. Die Apfelbäume sind schon so alt, dass die Lieblingsoma noch nicht mal mehr die Namen der verschiedenen Sorten kennt. Außer ihren geliebten Kornapfel. Jeder aus unserer Familie hat trotzdem seinen Lieblingsapfel und Oma weiß genau, welcher das jeweils ist. Hier ist noch alles Natur und hier hat auch der Apfel mal einen Wurm. Fleischbeilage nennt man das. Also nix für Vegetarier, oder doch?!
Der riesengroße Walnussbaum steht schon so lange auf dem Grundstück, da gehörte es noch nicht einmal meinen Großeltern. Vielleicht könnt ihr euch ungefähr vorstellen, wie die Ernte jedes Jahr ausfällt. Kistenweise wird dieses „Superfood“, wie man heutzutage dazu sagt, in den Heizungskeller gekarrt. Dort werden die Walnüsse getrocknet & sortiert. Denn frisch geerntet schmecken sie noch nicht. Das volle Aroma entfalten sie erst nach einigen Wochen. Danach halten sie kühl und trocken gelagert einige Monate.
8 GUTE GRÜNDE FÜR DIE WALNUSS:
- Ein hoher Vitamin B Gehalt senkt den Stressspiegel, fördert die Konzentration und liefert dem Gehirn Treibstoff.
- Bereits eine Handvoll Walnüsse senkt den Cholesterinspiegel und schützt das Herz-Kreislauf-System.
- In der Walnuss enthaltene Omega-3-Fettsäuren verlangsamen das Krebswachstum.
- Kalzium, Kalium und Magnesium stärken den Knochenbau.
- Die Vitamine B6 und E sowie Antioxidantien sorgen dafür, dass die Haut weich und geschmeidig bleibt.
- Der Verzehr der Walnuss regt die Bildung von Melatonin an, was für einen tiefen und ruhigen Schlaf sorgt.
- Laut verschiedener Studien verbessert die Walnuss die Blutgefäßfunktion und die Konzentration von LDL (dem „schlechten“ Cholesterin) – beides Risikofaktoren für Diabetes-Typ 2.
- Die Walnuss hat zwar viele Kalorien, sie fördert aber durch die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren das Eintreten deines Sättigungsgefühls.
Die Walnuss ist nicht nur ein super Sattmacher für Zwischendurch, sondern lässt sich auch prima in den Speiseplan integrieren. Hier ein paar Rezepte mit der gesunden Walnuss:
- Kartoffelquiche mit Speck, Roquefort und Walnüssen
- Linguine mit Kürbismus und Walnüssen
- Flammkuchen mit Ziegenkäse, Birne, Walnüssen und Honig
- Feldsalat mit Orangen, Äpfel und Walnüssen nach Oma’s Art
- Der weltbeste Karottenkuchen mit Walnüssen
- Apfelkuchen mit Buttercreme und Walnüssen
- Apfelstreuselkuchen vom Blech mit Walnüssen
Auch in einer Smoothie Fruit Bowl machen sich diese Vitaminbomben grandios. Oder verfeinert euren Joghurt damit.
In diesem Jahr habe ich das erste Mal eigene Samen in Lieblingsomas Garten gesät. Ganz besonders gut schmecken der Kohlrabi Gigant Superschmelz und die Möhre Colorada. Beides hatte ich als Samen beim Dreschflegel Shop (Werbung, selbst bezahlt) bestellt. Selbst bei einer beachtlichen Größe ist der Kohlrabi super zart, saftig und megalecker. Ein Exemplar habe ich mit nach Hause genommen und für diese oberleckere Kohlrabi-Kartoffel-Suppe verwendet. Von den Möhren ist die Lieblingsoma auch ganz begeistert. Hier seht ihr die schönen Farben. Besonders in dieser super leckeren Gemüsetarte wirken sie besonders gut.
Aufgrund des milden Herbstes blühten noch jede Menge Blumen in Lieblingsomas Garten, wie Rosen, Dahlien und Ringelblumen. Letztere werden u.a. für die eigene Teemischung verwendet. Entweder frisch oder auch im Sommer getrocknet auf dem Heuboden.
Kürbisse dürfen im Garten natürlich auch nicht fehlen. Diese baut die Lieblingsoma schon seit vielen Jahren an. In den letzten Jahren allerdings auf unseren Rat hin nicht nur Gartenkürbisse, sondern auch Hokkaidokürbisse. Diese sind schmackhafter und man kann die Schale mitessen. Außerdem sind sie wesentlich kleiner und somit euch leichter zu transportieren. Dieses Jahr habe ich etwas Neues für mich entdeckt: Ofenkürbis mit Feta, Honig & Kräutern. So eine leckere Kombination! Das müsst ihr unbedingt mal ausprobieren. Unter dem Stichwort „Kürbis“ findet ihr so einige Rezepte hier auf Stylish Living, aber auch Dekoideen oder DIY’s.
Weil dieses Gericht keiner so gut kann wie die Lieblingsoma und die Kirschen natürlich auch aus dem eigenen Garten stammen, gab es nach getaner Gartenarbeit Kirschsuppe mit Mehlklößchen. Abends haben wir dann noch zusammen Rommé gespielt.
Viele mögen die kältere Jahreszeit ja nicht so gerne. Ich muss allerdings sagen, dass ich froh bin, in einem Land zu wohnen, in dem es noch Jahreszeiten gibt. Frühling, Sommer, Herbst und Winter – ich mag jede für sich. Und ich bin froh, dass ich nun auch endlich mal ein paar Bilder vom Herbstgarten der Lieblingsoma gemacht habe. Ist er nicht auch zu dieser Zeit ganz zauberhaft?
Habt alle einen schönen Sonntag! Ich kann es kaum glauben, dass nächste Woche schon der 1. Advent ist…
Nadine